Bei der häufigen primären (essentiellen) Hypertonie werden viele verschiedene Ursachen diskutiert. Hierzu zählen genetische Prädispositionen, Umwelteinflüsse, Übergewicht und Stress.
Abzugrenzen von der primären ist die sekundäre Hypertonie, die gehäuft eher im frühen Alter und durch hormonelle Erkrankungen (beispielsweise Überfunktion der Schilddrüse oder Nebenniere) oder Organerkrankungen (Nierenerkrankungen) auftreten kann.
Ein nicht oder nur unzureichend behandelter Bluthochdruck kann schwere Folgeschäden an den Organen Herz, Niere, Gefäße, Augen und Gehirn verursachen. Er ist Risikofaktor Nr. 1 für Herz-/Kreislauferkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt, die in Deutschland der Grund für fast jeden zweiten Todesfall und damit die häufigste Todesursache sind (Hochdruckliga).
Daher stellt die frühe und sichere Diagnose sowie die adäquate Therapie einer arteriellen Hypertonie eine wichtige Säule eines Herzmediziners dar. Im Rahmen der frühen konservativen Therapie sollten vorerst Risikofaktoren reduziert oder gar vollends ausgeschlossen werden (z.B. Rauchverzicht, Stressreduktion).
Sollte dies nicht ausreichen, ist eine medikamentöse Unterstützung in Rücksprache mit Ihrem Herzmediziner notwendig. Zur Therapiesteuerung gibt es im LANS Cardio die Möglichkeit, Langzeit-Blutdruckuntersuchungen durchführen zu lassen. Diese begleiten Sie unkompliziert als „Fingerclip“ durch den Alltag, sodass in der Auswertung auch wirklich Ihr individueller und alltäglicher Blutdruck erfasst wird. Auf diese Weise werden eine optimale Therapie und eine dauerhafte Risikoreduktion möglich.